Wenn Du ein Unternehmen gründest, trägst Du eine große Verantwortung. Du bist der Manager Deines Unternehmens und nimmst große Summen an Investitions- und Fördergeldern in Empfang. Ein Fehler kann Dich teuer zu stehen kommen, denn als Geschäftsführer bist Du für den verantwortungsvollen Umgang haftbar. Wenn Deine Geldgeber Dir Fehler nachweisen, sind sie sogar verpflichtet, ihre Kosten an Dich weiterzugeben, um nicht selbst in Regress genommen zu werden. Hier kommt die D&O Versicherung für Startups ins Spiel und schützt dich vor den finanziellen Folgen eines Fehlers. Um die passende Gesellschaft zu finden, lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Angebote.
Was ist eine D&O Versicherung für Startups?
D&O ist die Abkürzung für Directors and Officers. Sie deckt Vermögensschäden ab, die durch Geschäftsführer und leitende Angestellte verursacht werden. Die Gesellschaft übernimmt also die Kosten für Vermögensschäden, die durch dein Handeln als Gründer einer Einzelfirma oder einer GmbH entstehen. Die Gesellschaft selbst ist durch diese Versicherung nicht geschützt. Wenn Du sie vor Schaden bewahren willst, brauchst Du eine zusätzliche Absicherung. Die D&O Versicherung für Startups umfasst nicht nur dich als Geschäftsführer, sondern auch die Haftung eventueller Vorstände und Manager.
Was ist das Besondere an einer D&O Versicherung für Startups?
Wer als Unternehmer ein Startup gründet, hat zu Beginn noch keine Erfolgsbilanz vorzuweisen. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob die Geschäftsidee tragfähig ist und dementsprechend vorsichtig sind Versicherungsgesellschaften bei einem Unternehmen, das erst seit kurzem auf dem Markt ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Einzelunternehmen oder eine GmbH handelt. Viele Versicherer unterziehen Dein Unternehmen einer umfassenden Risikoprüfung, die oft sehr langwierig ist.
Häufig werden umfangreiche Auskünfte des Geschäftsführers, der Vorstände und aller anderen an der Geschäftsführung beteiligten Personen verlangt. Oft wird sogar die Haftung im Insolvenzfall ausgeschlossen. Beim Vergleich einer D&O Versicherung für Startups ist darauf zu achten, dass eine mögliche Insolvenz mitversichert ist.
Was deckt die D&O Versicherung für Startups ab?
Grundsätzlich sind zwei Arten von Schäden versichert. Zunächst kann das Unternehmen die Manager und Vorstände selbst in Haftung genommen werden. Die Kosten für die Haftung übersteigen schnell die finanziellen Möglichkeiten des Managements. Eine D&O Versicherung für Startups schützt dich als Manager davor, für Fehler mit dem eigenen Vermögen haften zu müssen. Ein Vergleich der Versicherer zeigt, dass auch die Außenhaftung abgedeckt ist. Das sind alle Ansprüche, die von Dritten an das Unternehmen, z.B. die GmbH, gestellt werden.
Wer also ein Startup gründet, benötigt zwingend eine D&O Versicherung für Startups, um bei Fehlern (die gerade in der Anfangsphase eines Unternehmens häufig vorkommen können) finanziell abgesichert zu sein. Andernfalls würde das Unternehmen, obwohl es wirtschaftlich gesund ist, aufgrund von Fehlleistungen der Geschäftsführer in Konkurs gehen.
Die Versicherung deckt nicht nur Schäden ab, die während der Versicherungsdauer entstehen. Sollten Probleme auftreten, die bereits vor Abschluss der Versicherung entstanden sind, werden diese ebenfalls übernommen. Auch wenn die Versicherung der GmbH bereits beendet ist, kann es vorkommen, dass Vorstände und Geschäftsführer mit Ansprüchen konfrontiert werden, die während der Versicherungszeit entstanden sind, in diesem Fall deckt die Versicherung auch diese Schäden ab.
Es werden nicht nur Vermögensschäden ersetzt, für die das Startup oder dessen Gründer haftet.
Die Versicherungsgesellschaft möchte die Kosten so gering wie möglich halten, sodass oft auch Gerichtsverfahren in Betracht kommen. Diese Rechtsschutzversicherung für die GmbH ist in den Kosten enthalten. Oftmals enden diese Verhandlungen mit einem Vergleich, der günstiger ist und die Kosten reduziert. Versichert sind Personen, also Manager, Vorstände, Geschäftsführer und der Startup-Gründer.
Wie hoch sollte die Deckungssumme sein?
Die Höhe der Deckungssumme hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind die Betriebsgröße und die Anzahl der Mitarbeiter in leitender Funktion. Auch die Art des Betriebes ist von Bedeutung. Die Pharmaindustrie sieht sich mit anderen Ansprüchen konfrontiert als beispielsweise eine Bäckerei. Für die richtige Deckungssumme sollte man sich von einem unserer Spezialisten ausführlich beraten lassen.
Eine gängige Empfehlung geht von einer Versicherungssumme aus, die mindestens die Hälfte des Eigenkapitals und zehn Prozent der Bilanzsumme des Unternehmens beträgt. Im Mittelstand sind Deckungssummen zwischen einer und fünf Millionen Euro üblich. Für Startups und Kleinunternehmen reichen oft schon 250.000 Euro. Eine Unterversicherung sollte auf jeden Fall vermieden werden. Ein Vergleich der verschiedenen Gesellschaften hilft, Geld zu sparen und sich eine höhere Versicherungssumme mit entsprechender Haftung leisten zu können.
Was kostet eine D&O Versicherung für Startups?
Die Kosten für die Absicherung Deines Einzelunternehmens oder Deiner GmbH hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst sind hier die Unternehmensgröße und der Tätigkeitsbereich zu nennen. Die Kosten steigen mit der Höhe der Versicherungssumme und der Anzahl der Mandate. Bei Leistungsausschlüssen sinken die Kosten, bei Erweiterungen steigen sie.
Wichtig ist die Selbstbeteiligung, die bei Versicherungen üblich, teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. So müssen Vorstände einer AG, SE, VVaG oder KGaA mindestens 10 Prozent des Schadens bis zu einer Obergrenze von eineinhalb Jahresgehältern selbst tragen. Selbstbehalte sind deshalb sinnvoll, damit Vorstände, Geschäftsführer und Startup-Gründer nicht allzu sorglos agieren.
Was sind die Vor- und Nachteile einer D&O-Versicherung für Startups?
Im Vordergrund steht die finanzielle Absicherung von Vorständen, Managern, Geschäftsführern und Existenzgründern. Da bei Fehlentscheidungen eine hohe Haftung auf das Unternehmen zukommt, wird durch die Absicherung eine Insolvenz aufgrund von Fehlentscheidungen einer einzelnen Person abgewendet. Auch Geschäftspartner erhalten die Sicherheit, dass ihre berechtigten Forderungen beglichen werden. Nicht zuletzt können Manager, Vorstände und Geschäftsführer Entscheidungen treffen, ohne immer an die möglichen Folgen denken zu müssen.
Die Nachteile sind gering. Zwar wird immer wieder kritisiert, dass sich Manager fahrlässig verhalten, weil sie keine hohen Kosten befürchten müssen. Dem hat der Gesetzgeber mit der Selbstbeteiligung einen Riegel vorgeschoben. Ein mögliches Risiko für das Unternehmen besteht in unzureichenden Deckungssummen. Wer sich von uns, Kretschmer & Partner, beraten lässt, geht als Startup-Gründer kein Risiko ein, denn wir ermitteln die passende Deckungssumme.
Gerne beraten wir dich auch online individuell zu den speziellen Risiken in deinem Unternehmen und werfen dabei einen Blick auf deine bestehende Betriebshaftpflichtversicherng, Inhaltsversicherung oder sonstige bestehende Verträge. Um ein für dich und deine Firma zugeschnittenes Angebot zu erhalten und eine optimale Absicherung zu garantieren, vereinbare hierzu einfach einen Termin mit unserem Gewerbespezialisten.