Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Rentenversicherung kann eine staatlich geförderte Altersvorsorge sein. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie beispielsweise die Riester-Rente oder die betriebliche Altersvorsorge. In diesem Artikel stelle ich euch mit der Basisrente (Rürup-Rente) jedoch ein besonderes Konzept mit einer garantierten Wertentwicklung von 160 Prozent innerhalb von 4 Jahren vor.
Wie funktioniert die Rürup- oder Basisrente?
Im Grunde ist die Basisrente (im Gegensatz zur Riester-Rente) ganz einfach und vor allem deutlich kostengünstiger. Anders als bei einer privaten Altersvorsorge, kannst du die eingezahlten Beiträge bei einer staatliche geförderten Altersvorsorge im Rahmen deiner Steuererklärung als Sonderausgaben absetzen und so dein zu versteuerndes Einkommen reduzieren. Du erhältst so also eine sehr große staatliche Förderung vom Finanzamt.
Wieviel kann ich in eine Basisrente einzahlen und wie ist die Absetzbarkeit genau?
Im aktuellen Jahr kannst du als Lediger bis zu 26.527,80 (abzgl. deiner Einzahlungen in die Gesetzliche Rente oder ein berufsständiges Versorgungswerk) steuerlich wirksam einzahlen. Für Eheleute gilt der doppelte Betrag. Das Besondere ist, dass Du jeden Euro, den Du einzahlst, im Jahr der Einzahlung auch zu 100 Prozent steuermindernd geltend machen kannst. Und genau dieses Prinzip kannst du dir bei unserem Konzept zu einer staatlich geförderten Altersvorsorge zunutze machen. Leg jetzt den Beitragsturbo ein und erziele traumhafte Renditen
Was ist der Beitragsturbo?
Mein Konzept zu einer staatlich geförderten Altersvorsorge mit Beitragsturbo ist ganz einfach gehalten. Gehen wir mal davon aus, dass du entweder ein gutverdienender Angestellter oder Selbständig bist und dein zu versteuerndes Einkommen im Bereich des Spitzensteuersatzes von 42 Prozent (ab einem Jahreseinkommen von ca. 58.000 Euro) liegt und du bereit bist beispielsweise 250 Euro im Monat anzulegen. Im ersten Jahr wirkt sich das ganze wie folgt auf deine Steuer aus:
Jährliche Einzahlung = 3.000 Euro
Steuerlich absetzbar = 100%
Steuerlich absetzbar = 3.000 Euro
Spitzensteuersatz = 42%
Steuerersparnis = 1.260 Euro
Im ersten Jahr hast du also 3.000 Euro in deinen Sparvertrag eingezahlt, bekommst mit deiner Steuererklärung (im Folgejahr) dann aber vom Finanzamt wieder 1.260 Euro zurück, womit du ja netto nur 1.740 Euro aus deinem eigenen Geldbeutel eingezahlt hast.
So und nun kommt der Beitragsturbo ins Spiel. Stell dir mal vor, du nimmst diese Steuerrückerstattung und zahlst sie im zweiten Jahr zusätzlich zu den monatlichen 250 Euro in deine Basisrente ein. Für das zweite Jahr ergibt sich also die folgende Rechnung:
Jährliche Einzahlung = 4.260 Euro
Steuerlich absetzbar = 100 %
Steuerlich absetzbar = 4.260 Euro
Spitzensteuersatz = 42%
Steuerersparnis = 1.789,20 Euro
Dadurch, dass du deine Steuererstattung ebenfalls wieder in deine Basisrente einzahlst, hast du also einen Multiplikationseffekt und bekommst praktisch eine Steuererstattung auf deine Steuererstattung. Aber spielen wir das Spiel mal weiter ins dritte Jahr:
Jährliche Einzahlung = 4.789,20 Euro
Steuerlich absetzbar = 100 %
Steuerlich absetzbar = 4.789,20 Euro
Spitzensteuersatz = 42%
Steuerersparnis = 2.011,46 Euro
Vergiss bitte nicht, du zahlst weiterhin „nur“ deine ursprünglichen 250 Euro im Monat ein. Die restlichen Einzahlungen stammen aus der Steuerrückerstattung des Finanzamtes. Und so kann man das Spiel unendlich weitermachen. Für das vierte Jahr, kommen wir schon auf die folgenden Ergebnisse:
Jährliche Einzahlung = 5.011,46 Euro
Steuerlich absetzbar = 100 %
Steuerlich absetzbar = 5.011,46 Euro
Spitzensteuersatz = 42%
Steuerersparnis = 2.104,81 Euro
Um in meinem Beispiel zum Ende zu kommen, gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass du im fünften Jahr keine eigenen Beiträge mehr verwendest und nur noch die Steuererstattung in Höhe von 2.104,81 einzahlst. Dann hast Du am im fünften Jahr folgenden Kontostand in deiner Basisrente:
Selbst eingezahlte Beiträge = 12.000,00 Euro
Steuerrückerstattungen = 7.165,47 Euro
Kontostand = 19.165,47 Euro
Du hast also innerhalb von nur 4 Jahren aus 12.000 Euro eigenem Geld, eine Summe von 19.165,47 Euro gemacht und somit einen Wertzuwachs von ca. 160 Prozent generiert. Wichtig zu erwähnen wäre an dieser Stelle noch, dass du das angesammelte Kapital während der Laufzeit ja in einen beliebigen Fonds oder ETF deiner Wahl angelegt wird die daraus resultierende Wertentwicklung dem oben beschrieben Ergebnis noch zugerechnet werden muss.
Unterstellt man hier eine Anlage in einen ETF auf den MSCI-World, kämen auf die im Beispiel genannte Laufzeit nochmal eine durchschnittliche Rendite von 9 Prozent pro Jahr. Insgesamt reden wir so also schon über eine Verdopplung deines eingesetzten Kapitals innerhalb von 4 Jahren. Wer hätte gedacht, dass eine staatlich geförderte Altersvorsorge so sexy sein kann, oder was meinst du?
Fazit staatlich geförderte Altersvorsorge
Du musst schon lange suchen, um vergleichbar hohe Renditen zu erzielen und wer das oben beschriebene Konzept konsequent umsetzt, kann mit Hilfe staatlicher Zulagen eine beachtliche zusätzliche lebenslange Rente aufbauen. Das Großartige ist, dass du immer neu entscheiden kannst, wieviel Euro jährlich von deiner Seite eingezahlt werden sollen. Du bist also sehr flexibel in der Beitragshöhe und kannst zusätzlich zu deiner monatlichen Sparleistung auch jederzeit Zuzahlungen leisten. Je mehr du einzahlst, umso mehr staatliche Förderung im Sinne einer Steuererstattung bekommst du.
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